Coaching ist die kreative Arbeit mit Fiktionen. Wir arbeiten simultan an der Dekonstruktion “problematischer” Fiktionen und der Ko-Kreation funktionaler Fiktionen mit unseren Klienten. Unterschiedliche Medien wie Sprache, Bild und Ton können diesen Prozess unterstützen. Der Theater-, Hörspielregisseur und Coach Hannes Weiler experimentiert mit dem Potential audiofiktionaler Formate und Methoden in seiner Coachingpraxis. Die dabei gewonnenen Einsichten über den Coachingprozess an sich, die fiktionale Konstruktion des Selbst und den Möglichkeiten und Grenzen sind Gegenstand dieses Werkstatt-Formats.
Wir beginnen mit einer Vorstellung der Arbeiten von Hannes Weiler, diskutieren diese dann in der Gruppe, bevor wir intensiver die mögliche Rolle mediierten Arbeitens im Coaching reflektieren wollen. Das Format ist für jede:n die sich für Coaching, Konstruktivismus und narratives Arbeiten und auditive Formate interessieren.
Hannes Weiler arbeitet als freischaffender Regisseur, Autor und Videokünstler an diversen Theatern im deutschsprachigen Raum und entwickelt Hörspiele, unter anderem gemeinsam mit dem Künstler*innen Kollektiv Delirious Productions. Schwerpunkte seiner Arbeit sind ästhetische und thematische Weiterentwicklungen klassischer Prosa und kollektive poetische Stückentwicklungen. Seit seiner Weiterbildung zum systemischen Business Coach, arbeitet er an Formaten und Methoden, die seine Erfahrungen mit Praktiken und Medien der künstlerischen Arbeit auf Veränderungsprozesse übertragen.