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The Open Forum: a space for dialogue

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How to use dialogue, tension and conflict as a key for creative, collective growth

Creativity, innovation and transformation are phenomenas - we aim for - in each form of organization. In fact, they emerge out of diversity in groups. Just that, quite often, we fear the ‚difference’ rather than feeling attracted by it. Why?

The causal chain behind: the bigger the differences in groups, the higher the intensity of tension. And the more diversity, the bigger the number of tension fields. Finally, intense tension often leads into conflict.

No doubt, conflict is scaring. It is the most difficult part in a relationship. Furthermore, conflict rises emotions, whereas we like to have our feelings ‚under control’ and this especially in an organizational environment.

At this point, it is important to be aware that the avoidance of conflict causes emotional blocks. And as a consequence the emotions find subtle ways into bad moods, anger and/or depression. The more we oppress conflicts, the more we loose joy, creativity and connection. The philosopher Byung Chul Han explains this dynamic in his book ‚Agony of Eros’ describing a contemporary social depression as a result of our continuous search for 'pseudo' harmony by always focussing on commonalities and not giving space for differences.

A healthier and more sustainable attitude is a clear ‚Yes to the conflict’. Each conflict can be a source for creative energy and growth. If we successfully resolve or transform a conflict, it leads into creative energy and a deeper connection. This is the case regarding inner and relationship work in private and organizational life.

How do we deal with tensions and conflicts in organizations?

At the end of the 80ies Arnold Mindell developed the Deep Democracy approach and since then numerous facilitators apply it successfully in conflictual political but also Western organizational settings. Deep Democracy is a theoretical and methodological framework. It gives equally space for linear logic argumentation like for non linear emotional aspects of relationship work.

This means for a leader or facilitator to develop awareness and eldership to be able to

-       give space for multiple perspectives

-       enable interactions between different positions

-       elaborate creative solutions

-       deepen relationship

-       create community spirit

A concrete Deep Democracy intervention for large groups is the so called Open Forum:

1.     It starts with short warm up speeches (appr. 5min) to create a field of diverse opinions

2.     In a next step the discussion opens up for the public so that broad range of opinions but also tensions and polarities get visible

3.     Important is to include voices that are normally not easily expressed so called ‚ghost roles’

4.     The deepening of one or more tension fields leads into a new understanding on both sides

5.     The role of the facilitator is not to control but to support the process so that transformation becomes possible

Foto: Open Forum ‚Tutti a Casa’ at Lecce, Italien, Januar 2017

Foto: Open Forum ‚Tutti a Casa’ at Lecce, Italien, Januar 2017

During our conference Beyond Storytelling, the 19th/20th of May in Heidelberg, we will at the end of Day 1 also conduct an Open Forum. The objective of this happening is to reflect the role of Storytelling in the current times of increasing populistic voices.

We want to invite you to cocreate the topic with us. Click the following link to see first topic proposals and to share your ideas:

http://www.beyondstorytelling.com/open-forum

We are looking forward to get your impulses!

B-onfire! Let the stories work!

 

 

Das Open Forum als Dialograum

Konflikt als Hebel zu einem kraftvollen und kreativen Miteinander nutzen

Kreativität, Innovation und Transformation sind als Phänomene in jeder Organisation erwünscht. Sie entspringen der Auseinandersetzung mit Andersartigkeit und Vielfalt. Oft ist unsere Furcht vor dem ‚Anderen’ jedoch größer als dessen Reiz. Warum? Je stärker die Andersartigkeit, desto größer die Intensität der Spannungsfelder. Je bunter die Vielfalt innerhalb einer Gruppe, desto größer die Anzahl der Spannungsfelder. Und kraftvolle Spannungsfelder münden nun auch das ein oder andere Mal in Konflikt.

Ohne Frage, Konflikt ist furchteinflößend. Es ist der schwierigste Teil ein jeder Beziehung. Dazu kommt die Kraft des Konflikts Emotionen an die Oberfläche zu bringen, wohingegen wir unsere Gefühle doch sehr gerne ‚unter Kontrolle’ haben.

An der Stelle ist es wichtig sich bewusst zu machen, dass das längerfristige Verdrängen von Konflikten zu emotionalen Blockaden führt. Phänomene wie Nörgelei, Wutausbrüchen und/oder Depression sind die Folge. Das gilt sowohl für Beziehungen als auch Organisationen.

Je mehr wir Konflikte unterdrücken, desto mehr geht uns an Begeisterung, Kreativität und Miteinander verloren. Der Philosoph Byung Chul Han schildert diesen Zusammenhang in seinem Buch ‚Agonie des Eros’ und begründet eine entstehende gesellschaftliche ‚Depression’ in unserer ständigen Suche nach Harmonie, Gleichheit und Gemeinsamkeit.

Eine gesündere und nachhaltigere Haltung ist das ‚Ja zum Konflikt’. Wir können jeden Konflikt als Energiequelle und Wachstumschance begrüßen. Denn wird ein Konflikt erfolgreich ausgetragen - transformiert - setzt das kreative Energie frei und eine neue und bewusstere Form des Miteinanders kann entstehen. Das gilt für innere Arbeit, Beziehungsarbeit und natürlich auch in Teams und Organisationen.

Wie geht man mit Konflikten und Spannungsfeldern in Organisationen um?

Ende der 80er Jahre hat Arnold Mindell den Deep Democracy Ansatz entwickelt und zahlreiche Prozessbegleiter (‚Facilitator’) arbeiten seither sowohl in politischen Krisengebieten, als auch im westlichen Organisationsumfeld. Deep Democracy ist Modell und Methode und gibt neben der linear logischen Argumentation auch den nicht linearen emotionalen Aspekten in der Beziehungsarbeit Raum.

Für Führung und/oder Prozessbegleitung heißt das ‚Bewußtsein’ und ‚Eldership’ zu entwickeln, um in der Lage zu sein  

  • Verschiedenen Perspektiven Raum zu geben
  • Interaktionen zwischen verschiedenen Positionen möglich zu machen
  • Kreative Lösungen zu erarbeiten
  • Beziehungen zu vertiefen
  • Gemeinschaftssinn zu stiften

Eine konkrete Deep Democracy Interventionsform für größere Gruppen ist das sogenannte Open Forum:

1.     Es startet mit einigen vorbestimmten kurzen Rednerbeiträgen (ca. 5min), die eine Bandbreite an Meinungen aufspannen.

2.     Im nächsten Schritt wird der Dialog für dasPublikum geöffnet. Neben der Vielzahl an Meinungen werden auch Polaritäten bzw Spannungsfelder transparent.

3.     Dabei werden auch Stimmen laut, die im Allgemeinen in der Gruppe tabuisiert werden (sogenannte ‚Ghostroles’).

4.     Das Vertiefen eines oder mehrerer Spannungsfelder führt zu einem neuen Verständnis auf beiden Seiten.

5.     Die Rolle des ‚Facilitators’ ist nicht den Prozess zu kontrollieren, sondern ihn bestmöglich zu unterstützen, so dass Transformation möglich wird.

Foto: Open Forum zum Thema ‚Tutti a Casa’ in Lecce, Italien, Januar 2017

Foto: Open Forum zum Thema ‚Tutti a Casa’ in Lecce, Italien, Januar 2017

Am Ende des ersten Tages vom BEYOND STORYTELLING werden wir ein Open Forum veranstalten. Das Open Forum wird die Rolle von Storytelling in Zusammenhang mit dem aktuellem Zeitgeschehen reflektieren. Wir möchten Sie einladen, das Thema gemeinsam mit uns zu gestalten.

Über folgendes Link finden Sie erste Themenvorschläge und können Ihre Ideen dazu teilen :

http://www.beyondstorytelling.com/open-forum

Wir freuen uns über rege Teilnahme!

B-onfire! Let your Story Work!